Press and Reviews

Für uns, die nächste Generation

„Der Film ist von Anfang an gut erzählt, so dass man nicht mehr abschalten möchte. Er hat mich und meinen Mann in seiner Komplexität immer weiter ins Geschehen gezogen. Diese verschiedenen Protagonisten! Den Lehrer Frech, den Romanisten Picard, den Pfarrer Moltmann und den Gärtner Klehr fand ich besonders ansprechend, aber natürlich auch die dazu gehörenden Frauen, insbesondere Frau Picard. Freilich auch die anderen Figuren im Film, in all ihren Bemühungen und ihrem Ringen mit sich selbst. Die gesamte Tragik dieser Generation breitet sich vor „einem“ aus und auch, was deren Erleben, Erleiden und Schweigen für uns, die nächste Generation, bedeutet hat.“

Alexandra Senfft, Publizistin und Autorin von

Schweigen tut weh. Eine deutsche Familiengeschichte (2007)
Der lange Schatten der Täter. Nachkommen stellen sich ihrer NS-Familiengeschichte (Mai, 2016)

Sehr berührt

„Natürlich habe ich mir den Film auch noch einmal angeschaut und war wieder sehr berührt. Sie haben ein sehr wichtiges Dokument geschaffen über einige Jahrgänge von Menschen, die wohl in wenigen Jahren nicht mehr als Zeitzeugen zur Verfügung stehen.“

Andreas Schreitmüller, Redaktionsleiter bei Arte und Honorarprofessor für Medienwissenschaft an der Universität Konstanz


 Ein eindrucksvoller Prozess und ein Ende, das hielt, was der Titel versprach

„Man konnte erkennen, wie die  Erinnerung, die anfangs eher  unverfänglich schien und um die Lust der FLAK Helfer auf Abenteuer  kreiste, nach und nach überwältigend wurde, um dann gegen Ende  Reflexionen auszulösen, die wieder etwas Abstand schufen. Ein eindrucksvoller Prozess und ein Ende, das hielt, was der Titel versprach. Vergleicht man die Gesichter der  Enkel mit dem Aussehen  der Sechzehnjährigen von 1943, kann man nur staunen.

Mich erstaunt auch, wie präsent und lebendig die über achtzigjährigen Zeitzeugen geblieben sind, obwohl der Krieg ihnen viel Lebenskraft  genommen haben muss. Aber vielleicht zeigt sich darin die gleiche Energie oder Ausstattung oder Charaktereigenschaft, die ihnen damals  geholfen hat, vergleichsweise unbeschadet zu überleben.

Christa Krüger, Übersetzerin, Berlin


 Hier ist ein eindrucksvolles Dokument entstanden

„Hier ist ein eindrucksvolles Dokument entstanden, das auch handwerklich rundherum gelungen ist: im Aufbau der Szenen, die einen von Station zu Station in Vergangenheit und Gegenwart führen und einen großen überzeugenden Bogen spannen; in der Klugheit der Fragestellungen, die so viele gute Antworten hervorgerufen haben; in der Ruhe der Aufnahmen, die die Dinge erklären, den Blick auf den großen Gesichtern ruhen lassen und uns in deren Leben hineinziehen; auch in der Liebe zu den Menschen, die sich und das was sie erlebt haben schließlich immer mehr zur Sprache bringen; im Blick auf die Enkel, in deren Leben sich die Zerstörungen des eigenen Lebens, wenn überhaupt, vielleicht überwinden lassen … Ich kenne nichts, was all dies hätte besser zur Sprache bringen können als diesen Film.“

Lucian Hölscher, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bochum

Endlich mit den Enkeln weinen können

Die Rheinlandpfalz.pdf

Die Rheinpfalz.pdf

In einem Dokumentarfilm über die Flakhelfer-Generation schildern auch zehn Landauer ihre Erlebnisse. Lange haben sie geschwiegen, die meisten jahrzehntelang. Doch als zehn ehemalige Schüler des Otto- Hahn-Gymnasiums, die vor 70 Jahren 15-jährig als Flak- und Fronthelfer in den Krieg ziehen mussten, endlich anfingen zu schreiben und zu reden, war es „wie eine Befreiung“. Ein beeindruckender Dokumentarfilm erzählt, was sie erlebt haben und wie sie heute darüber denken.

Rita Reich, „Die Rheinpfalz“ ‐ Nr. 72 Dienstag, 26. März 2013

The personal accounts shown in the film juxtaposed with the theoretical abstraction

„…The personal accounts shown in the film juxtaposed with the theoretical abstraction of the lecture provided for a well-rounded event with rich discussion on the agents and institutions of commemorations. From an American veteran to a sister of a Flakhelfer-brother as well as graduate students and professors from various departments, the audience was exceptionally diverse; proving that World War II and its memory was and continues to be a topic of global debate.“

Blog-Bericht über Aleida Assmanns Besuch in Berkeley